Europäische Zusammenarbeit

E. Niebergall mit Gabor Bari (kompetenter Insider mit Top-Fachkenntnissen und Übersetzer)

Zum europäischen Gedanken und der Zusammenarbeit zwischen den Staaten der Europäischen Union und ihrer Institutionen gibt es keine Alternative, insbesondere wenn es um Fragen der inneren Sicherheit geht.

Das war das Fazit von Gesprächen, die der 1. Vorsitzende des Polizeitrainer in Deutschland e. V., Eckhard Niebergall, mit  Behördenvertretern in Budapest führte. Ganz oben auf der Agenda stand die aktuelle Lage zur Sicherung der EU-Außengrenzen und den daraus resultierenden Erfordernissen zur Optimierung von Verfahrensabläufen.
PiD wird zukünftig bei der Entwicklung und Manifestierung von Schulungsstandards sowie dem Training für Trainer ungarische Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben unterstützen. Erste Maßnahmen beginnen im Herbst diesen Jahres.

Bericht zur 7. EPTK in »KOMMANDO«

K-ISOM 03/2012 Cover

Im Vorfeld der IWA & Outdoor Classics 2012 in Nürnberg (9. – 12. März 2012) fand am 8. und 9. März 2012 zum siebten Mal die Europäische Polizeitrainer-Fachkonferenz (EPTK) statt. Die EPTK, ausgerichtet vom PiD (Polizeitrainer in Deutschland e. V.) unter Federführung von Eckhard »Ecko« Niebergall und Bernd »Poko« Pokojewski sowie Ralf Schmidt, bietet Behördenangehörigen aus der ganzen Welt die Möglichkeit eines enormen Erfahrungsaustauschs im Rahmen von Fachvorträgen (1. Tag) und praktischen Trainings (2. Tag) auf fachlich sehr hohem Niveau. Des Weiteren fand an beiden Tagen parallel zur EPTK erstmals die Enforce Tac statt, bei der die Möglichkeit für Behördenangehörige bestand, sich in Ruhe exklusiv über Produkte im Bereich Law Enforcement/Military zu informieren. K-ISOM war vor Ort um zu berichten. Nach der Eröffnung durch Eckhard Niebergall hielt der Leitende Polizeidirektor Werner Süßmann (Leiter der Bereitschaftspolizei Nürnberg und Schirmherr der Konferenz) die Begrüßungsrede und betonte nochmals ausdrücklich, wie wichtig diese Konferenz mit ihren polizeilichen Themen für die Weiterbildung ist. Danach ging es los mit den insgesamt sechs Fachvorträgen zu hochinteressanten Themen. Hierbei ist die hohe Professionalität bei der Durchführung der Veranstaltung anzumerken, da sämtliche Vorträge sowohl in deutscher als auch englischer Sprache (Simultanübersetzung) durchgeführt wurden. Ben Keller/K-ISOM

 

PiD-Seminar »Das Phänomen der Gewalt in den europäischen Metropolen«

Am 12. November 2011 fand  in Wiesbaden nicht nur eine PiD-Mitgliederversammlung statt, sondern man bot den registrierten und vorangemeldeten Teilnehmern das Diskussions-Seminar „Das Phänomen der Gewalt in den europäischen Metropolen“. Das Thema wurde anlassbezogen gewählt, da nicht nur am 1. Mai in Deutschland traditionell randaliert wird, sondern das Wirtschaftskrisenjahr 2011 auch von gewalttätigen sozialen Protesten in Großbritannien überschattet war. Dazu kommen verschiedene, hauptsächlich gewaltfreie, Demonstrationen in Spanien, Frankreich (nicht immer) und Deutschland.
Insgesamt nahmen 45 Teilnehmer aus Deutschland, Schweiz, Österreich und Italien an dem hochinteressanten Seminar teil. Ebenso war eine Fläche für die Industrie reserviert, die ihre neuen Produkte vorstellte. Aussteller: Dr. Bermel (Mediguard), BONOWI, TASER, Fa. Hofmann, PiD (neues Funktionsshirt präsentiert). Das PiD-Team vor Ort bestand aus: Ecko Niebergall (souveräner Moderator der Veranstaltung), Ralf Schmidt (Idee und Organisation) und Bernd Pokojewski (Mediensprecher). Das PiD-Seminar „Das Phänomen der Gewalt in den europäischen Metropolen“ war letztendlich ein voller Erfolg und bewies, dass sich die PiD auch auf intellektueller Basis mit den schwerwiegenden Problemen in Europa erfolgreich auseinandersetzen. Die eingeladenen Sprecher waren: Wolfgang Degen (Journalist), Dr. Rainer Fromm (Fachjournalist), EPHK i.R. Bernd Pokojewski (ehem. SEK-Ausbildungsleiter), Dr. Dirk Scherp (Rechtsanwalt, ehemaliger Staatsanwalt) und Dr. Udo Ulfkotte, (Publizist). Sie alle diskutierten in Workshops und einer anschließenden Podiumsdiskussion das Titelthema aus globaler, lokaler und ganz persönlicher Sicht mit den sichtlich begeisterten Teilnehmern. Schwerpunkt waren hier die objektive Darstellung von Gewaltausbrüchen in den Städten der verschiedenen Ländern und deren Ursprung, Gründe sowie  Auswirkungen auf Polizei und Gesellschaft. Besonders interessant waren hier die Unterschiede in Großbritannien, Frankreich und Deutschland, die u. a. mit Video-Aufzeichnungen und Meldungen aus den Medien sowie Studien unterlegt wurden. Insgesamt hat die PiD-Veranstaltung mit dem neuen Seminar-Konzept gezeigt, dass die Verantwortlichen und die Teilnehmer sich auch jenseits des taktischen Trainings mit Wort, Kopf und Geist mit brandaktuellen Themen produktiv auseinandersetzen. Wir würden uns über weitere Themen in der Zukunft freuen.

Von Sören Sünkler