
Das Erkennen von Verhaltensabweichung bei Personen im öffentlichen Raum, die nach der Beurteilung erkannter Divergenzen eine polizeiliche Relevanz haben könnten, ist nicht nur für die Polizei ein Mittel zur Steigerung der präventiven Aufgabenwahrnehmung. Die Fähigkeit dieses abweichende Verhalten aufgrund feststellbarer, spezifischer Verhaltensweisen zu erkennen, bildet die Grundlage für ein sog. „Personal Profiling“ und damit die Diskriminierung eines „Racial Profilings“.
Mit Hilfe der PVE sollen Kollegen befähigt werden, spezifische Verhaltensabweichungen – im Vergleich zum Verhaltenskontext im öffentlichen Raum – zu erkennen, die die Grundlage einer polizeilichen Relevanz begründen könnten, ohne dabei in eine verfrühte kognitive Festlegung zu verfallen. Damit wird eine deutlich bessere polizeitaktische Ausgangsposition erzeugt, weil die Kräfte so „vor die Lage“ kommen können und den „polizeilichen Wirkungsgrad“ im Sinne eines zielgerichteten Ressourceneinatzes erkennbar steigern. PVE wird im internationalen Bereich unter anderen Bezeichnungen („Behavior Detection”) bereits seit Jahren erfolgreich eingesetzt.
Das Seminar ist als Kombination aus Fachvorträgen und praktischen Trainingseinheiten konzipiert und ermöglicht einen schnellen Transfer für den täglichen Dienst.
Referenten: Ralf Krüger, Bundespolizeiakademie (a.D.), Corinna Rott, Psychologin (M.Sc.)
Zeit: Dienstag, 31.05.22 ; 09.00 – 16.00 Uhr
Ort: Seminarräume und GPEC – Messegelände Frankfurt am Main
Teilnehmer: PiD-Mitglieder / BOS-Angehörige.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt
PiD-Mitglieder werden bevorzugt (gilt auch für bestätigte Neuanträge)
Teilnahmegebühr: PiD Mitglieder EUR 85,00 ; Nichtmitglieder EUR 120,00
Die Teilnehmer erhalten kostenfreien Zugang zur parallel stattfindenden GPEC (31.05. – 02.06.2022)
WICHTIG: Bei der Eingabe der Teilnehmerdaten bitte die dienstliche und nicht die private E-Mail-Adresse angeben!